YouTube ermöglicht das Einbinden von Videos ohne die Verwendung von Cookies. Hierfür wird extra eine eigene Domain angeboten.
Hier generieren Webseitenbetreiber Codes zum Einbetten, welche keine Tracking Cookies enthalten bzw. zulassen. In diesem Fall ist das Einholen der Einwilligung theoretisch nicht notwendig. Auf der Seite des Videos ist hierfür die Option des „erweiterten Datenschutzmodus“ zu aktivieren. Der Link zum Video läuft dann nur noch über die YouTube Nocookie Domain.
Keine Zustimmung erforderlich
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass keine Consent Layer über dem Video liegen und Nutzer brauchen keiner Datenverarbeitung zustimmen. Ein Nachteil bzw. kleiner Aufwand ist allerdings, dass dies für jedes Video auf der Webseite einzeln abzuändern ist. Der neue Code ist also nicht universal für alle Videos eingestellt, sondern ist händisch nachzutragen.
Cookies weiterhin aktiv
Durch die Nutzung von YouTube Nocookie wird allerdings nur die Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte (wie z. B. Werbedienste) unterbunden. Cookies von YouTube sammeln einige Daten der Nutzer:innen weiterhin und geben diese an bestimmte Google-Server weiter. Dieses sogar bevor das eingebettete Video abgespielt wird. Deshalb ist die alleinige Nutzung von YouTube Nocookie auf der Webseite nicht ganz DSGVO-konform ist.
Auch wenn der Cookie nur wenige Daten enthält und weitergibt, sind jedoch eventuell auch personenbezogene Informationen dabei.
In diesem Fall sind Webseitenbesucher gemäß Artikel 6 DSGVO dann über die Datenverarbeitung zu informieren. Daher ist es wichtig, dass auf der Webseite ein Cookie Layer aktiv ist, der auch über die Anwendung von YouTube Cookies informiert.
Datenschutzerklärung
Das gilt auch für die Datenschutzerklärung auf der Webseite. Hier sollte ebenfalls ein Hinweis enthalten sein, dass Daten durch YouTube bzw. Google erhoben werden.
Also lassen Sie sich gut beraten.