Am 28. Januar 2022 ist wieder Europäischer Datenschutztag.
Schon vor der DSGVO und das bereits seit 2007 wird mit diesem Aktionstag auf die Wichtigkeit vom Schutz personenbezogener Daten hingewiesen.
Nun sind wir ja bekanntlich seit mehr als zwei Jahren mit einem anderen alles beherrschenden Thema beschäftigt, dieses hier zu erwähnen spare ich mir jedoch.
Denn es geht schließlich hier um Datenschutz und mit diesem Aktionstag wird jedes Jahr auf den hohen Stellenwert des Datenschutzes innerhalb der EU aufmerksam gemacht.
Eine wesentliche Aufgabe des Datenschutzbeauftragten ist ja bekanntlich die Schulung und Sensibilisierung vom Personen im Umgang mit genau diesen Daten.
Welch Freude, wenn genau solche Aktionen zumindest an einem Tag alle im den eigenen Daten sensibilisiert werden.
Datenschutz ist für die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen immer wichtiger.
Es werden immer mehr persönliche Daten erhoben.
Dabei ist alles mittlerweile auch untereinander verbunden: das Smartphone mit der Cloud, diese mit Alexa und so weiter.
Aber was ist das Ziel des Europäischen Datenschutztages?
Nun — der Datenschutztag soll das Bewusstsein der Menschen in Europa schärfen, welche ihrer personenbezogenen Daten durch wen bei welcher Gelegenheit und zu welchem Zweck erhoben und verarbeitet werden.
Zusätzlich soll er sie dafür sensibilisieren, welche Rechte sie im Bezug auf die Verarbeitung dieser Daten haben.
Neben Staaten und Behörden sind auch Firmen oder Verbände aufgefordert, an diesem Tag mit Aktionen und Veranstaltungen auf das Thema aufmerksam zu machen.
Doch warum der 28. Januar?
Der Grundgedanke für den Europäischen Datenschutztag geht auf die Europäische Datenschutzkonvention zurück.
Am 28. Januar 1981 nahm der Europarat das Übereinkommen Nr. 108 “zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten” an.
Die Datenschutzkonvention des Europarates war das erste rechtsverbindliche zwischenstaatliche Datenschutzabkommen und internationale Instrument zum Schutz personenbezogener Daten.
Aber was war das Ziel der Datenschutzkonvention von 1981?
Die Datenschutzkonvention sollte in den Vertragsstaaten für alle Menschen sicherstellen, dass ihre Rechte und Grundfreiheiten geschützt werden — insbesondere das Recht auf einen Persönlichkeitsbereich bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten.
Die Unterzeichner-Staaten verpflichteten sich, nationale Datenschutzgesetze zu erlassen, die auf den Prinzipien der Konvention beruhen.
Welche Staaten haben das Abkommen unterzeichnet?
Unterzeichnet haben das Abkommen die 47 Mitgliedstaaten des Europarats.
Zu ihnen gehören alle EU-Mitgliedstaaten sowie eine Reihe weiterer Länder wie Russland oder die Schweiz.
Aber auch Staaten außerhalb Europas wie Mexiko oder Tunesien haben die Konvention ratifiziert.
Warum ist der Datenschutz in Europa so wichtig?
In den vergangenen Jahren hat das Ausmaß der elektronischen Datenverarbeitung in Europa und weltweit stark zugenommen.
Daten werden für die Wirtschaft und das tägliche Leben der Menschen immer wichtiger.
Immer mehr persönliche Daten werden erhoben.
Das erfordert klare Regeln, um Risiken für den Einzelnen und für unsere Demokratien zu vermeiden.
Das Europäische Parlament hat aus diesem Grund am 14. April 2016 die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verabschiedet.
Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft.
Mit der neuen Verordnung hat die EU eine einheitliche Regelung zum Datenschutz erhalten, die in allen EU-Mitgliedsstaaten gleichermaßen gilt.
Die DSGVO bietet Nutzer:innen und Firmen mehr Schutz sowie Rechtssicherheit.
Sie bringt unter anderem neue Informationspflichten für all diejenigen mit sich, die personenbezogene Daten erheben und verarbeiten.
Also lassen Sie sich gut beraten.