Hierbei handelt es sich um eine vereinfachte Auszeichnungssprache, die sowohl für Maschinen als auch für Menschen verständlich ist. Markdown verwendet selbsterklärende Elemente, um den Text zu formatieren. So ist auch ein damit ausgezeichneter Text relativ leicht von Menschen zu lesen. Meine Blog-Beiträge habe ich bisher in LibreOffice Writer geschrieben, bin aber seit kurzer Zeit auf dieses Format umgestiegen. Auch diesen Text habe ich in diesem Format geschrieben.
Das Markdown-Format
Es ist ein rein textbasiertes Format. Das hat den Vorteil, dass nicht wie z. B. bei Microsoft Word oder LibreOffice Writer „Formatierungsreste“ im Text verbleiben und dann den Export zu anderen Formaten (wie z. B. HTML) verunreinigen.
Editoren
Es gibt für Mac, Windows und Linux viele Editoren, die mit Markdown arbeiten können und vor allem aus den Texten dann auch leicht wieder z. B. LibreOffice Writer Dateien erstellen. Natürlich lassen sich die Texte auch per „Copy & Paste“ („kopieren“ & „einfügen“) in jede andere Textverarbeitung einfügen. Die Formatierungen bleibt dabei in der Regel erhalten. Der Markdown-Text ist für die Personen hilfreich, welche auch mit Markdown arbeiten und die Texte dann ohne Formatierungsprobleme weiterverwenden wollen.
Grundlagen
Genau wie HTML oder auch LaTeX ist Markdown eine Auszeichnungssprache. Im Gegensatz zu den genannten ist Markdown aber leicht von Menschen zu lesen und jedes Auszeichnungselement ist nicht abstrakt, sondern nah an der eigentlichen Bedeutung.
Überschriften
Um eine Überschrift zu erstellen, wird ein Hash-Zeichen (#) am Anfang einer Zeile verwendet:
# Überschrift 1
## Überschrift 2
### Überschrift 3
#### Überschrift 4
##### Überschrift 5
###### Überschrift 6
Fett & Kursiv
Besonders einfach lassen sich mit Markdown Fettungen und Kursivierungen erstellen. Dafür sind nur Sternchen, sogenannte Asteriske, notwendig. Um kursiv zu schreiben, setzen Sie je ein Sternchen vor und nach dem Wort oder den Wörtern. Für Fettungen verwenden Sie zwei und möchten Sie einen Textbereich sowohl fett als auch kursiv setzen, benutzen Sie drei Sternchen. Alternativ können Sie Unterstriche verwenden.
*Kursiver Text*
_Kursiver Text_
*Fetter Text*
__Fetter Text__
*Kursiver und fetter Text*
___Kursiver und fetter Text___
Durchstreichen
Um einen durchgestrichen Text darzustellen, nutzt man bei Markdown die Tilde zweimal hintereinander, lässt dann den entsprechenden Text folgen und schließt das Element wieder mit zwei Tilden ab.
~~Dieser Text ist durchgestrichen.~~ Dieser aber nicht.
Unterstreichen
Sie können mit Markdown Text nicht unterstreichen. Bei HTML ist dies zwar mithilfe des \-Tags möglich, davon ist aber abzuraten, da im Web Hyperlinks als unterstrichener Text dargestellt werden und so lassen sich Verwechslungen vermeiden.
Absätze
Die Markdown Language arbeitet mit harten Zeilenumbrüchen, um Absätze voneinander zu trennen. Um einen komplett neuen Textblock zu erstellen (\-Tag), fügt man einfach eine leere Zeile ein. Für Markdown reicht es aus, wenn die Zeile optisch leer ist. Sollten sich also Weißraum-Zeichen wie Tabulatoren oder Leerzeichen darin befinden, ignoriert der Parser diese und interpretiert die Zeile als leer. Wird ein Zeilenumbruch im sinne des ‑Tags gewünscht, fügt man an das Ende einer Zeile zwei Leerzeichen an.
Zitate
Um einen bestimmten Textbereich als Zitat zu kennzeichnen, können Sie mit Markdown ein sogenanntes Blockquote-Element erzeugen. Hierfür verwenden Sie das Größer-als-Zeichen (>). Sie haben die Möglichkeit, entweder jede einzelne Zeile mit diesem Zeichen zu kennzeichnen oder nur eines an den Anfang des Absatzes zu setzen und den eingerückten Bereich mit einer Leerzeile zu beenden. Im Blockquote-Element sind weitere Formatierungselemente möglich.
>Dies ist ein eingerückter Bereich.
>Der Bereich geht hier weiter.
>Dies ist ein weiterer eingerückter Bereich.
Auch dieser Bereich geht in der nächsten Zeile weiter.
Diese Zeile ist allerdings nicht mehr eingerückt.
Markdown Syntax
Es gibt noch viele weitere Formatierungsmöglichkeiten, aber dieser Blog-Beitrag soll auch nur einen kurzen Eindruck vermitteln und auf das Markdown Format aufmerksam machen. Markdown versucht kein Ersatz zu HTML zu sein, dafür ist der Umfang der Gestaltungsmöglichkeiten auch viel zu gering. Die Entwickler der Sprache sehen Markdown eher als Ergänzung. Es ist möglich, HTML-Elemente in ein Markdown-Dokument einzufügen und so das Spektrum der relativ simpel gehaltenen Sprache zu erweitern. Vielmehr soll die Markdown Language dazu dienen, das Schreiben (vor allem im Internet) zu vereinfachen, was auch mein Beweggrund zur Nutzung war und ist.
Also lassen Sie sich gut beraten.