Der Umgang mit aktueller Technologie und Social Media der Generationen von Babyboomer bis hin zur Generation Z mag unterschiedlich sein. Aber die Sorglosigkeit bei der Generation Z trägt hier zu einer größeren Gefahr bei, Opfer von Internetkriminellen zu sein. Meistens wird davon ausgegangen, dass ältere Menschen eher Opfer von Betrügereien und Cyberkriminellen sind. Doch Studien deuten darauf hin, dass nicht die Babyboomer, sondern gerade die Generation Z in größerer Gefahr schwebt, Opfer von Internetkriminalität zu werden. Denn diese Generation fällt nicht nur auf Fake-News im Netz herein, sondern vernachlässigt auch die eigene Cybersicherheit.
Die Generationen
Als erstes hilft wohl die Betrachtung der Zuordnung zur eigenen Generation und da die Menschheit nur allzu gern in Schubladen denkt, gibt es auch hierfür einen passenden “Schrank” mit Schubladen. Die erste Schublade bzw. Generation sind die Babyboomer, die in den geburtenstarken Jahren von 1946 bis 1964 auf die Welt kamen und mittlerweile sind wir in der angekommen, die die ab 2010 Geborenen zusammenfasst und sich bis ins Jahr 2025 ziehen wird.
Das Cybersicherheitsrisiko der verschiedenen Generationen wird jährlich von CybSafe und The National Cybersecurity Alliance untersucht. Der “Annual Cybersecurity Attitudes and Behaviors Report” kommt 2022 zu dem Ergebnis, dass Mitglieder der Generation Z im Verhältnis zu den Boomern dreimal häufiger anfällig dafür sind, von Angreifern ins Visier genommen und attackiert zu werden und sind zudem dreimal häufiger anfällig, ein tatsächliches Opfer zu werden.
Jugendlicher Leichtsinn
Jüngere Menschen sind mit dem Internet aufgewachsen und sind den Umgang daher gewohnt. Doch dieser Umstand macht sie noch lange nicht zu Experten für ein sicheres digitales Leben. Lediglich 28 Prozent der Generation Z schützen ihre Daten aktiv. Dabei sind sie öfter online, nutzen mehr Apps und teilen mehr persönliche Inhalte, was sie zu einem leichteren Ziel von Kriminellen macht. Dies kann auch den jeweiligen Arbeitgeber betreffen, wenn der Faktor Mensch als Einfallstor für Cyberangriffe im entscheidenden Moment versagt.
Alter schützt doch vor Torheit
Je älter die Menschen, desto mehr Wert legen diese auf Cybersicherheit. Die jüngere Generationen ist skeptischer, ob die Sicherheit den ganzen Aufwand wert ist und eine Priorität ist sie bei ihnen nicht so vorhanden im Gegensatz zu den Älteren. 35 Prozent der Generation Z und 38 Prozent der Millennials stimmen gemeinsam mit 45 Prozent der stillen Generation der Aussage zu, dass sie sich oft von Informationen und Entscheidungen zur Cybersicherheit überfordert fühlen. Nur 44 Prozent der befragten Teilnehmer:innen aus Generation Z sind der Meinung, dass sie ihre Online-Sicherheit unter Kontrolle haben. Hingegen fühlen sich 21 Prozent den Umständen ausgeliefert. Das Gefühl des Kontrollverlusts in Verbindung mit Überforderung führt dazu, dass die Befragten Schutzmaßnahmen für ihre Cybersicherheit als sinnlos ansehen.
YoungData
Das Jugendportal zum Thema Datenschutz und Informationsfreiheit YoungData ist für junge Generationen genau das richtige. Hier gibt es Informationen zum Datenschutz und zur Informationsfreiheit, Tipps für ein kluges Verhalten im Internet und Berichte über die digitale Zukunft unserer Gesellschaft. Dazu gehören neben klassischen Themen wie Sicherheit, Tracking oder Recht am eigenen Bild auch Informationen zu Trends in sozialen Netzwerken, Cybermobbing oder Hate Speech. Dazu gehören neben klassischen Themen wie Sicherheit, Tracking oder Recht am eigenen Bild auch Informationen zu Trends in sozialen Netzwerken, Cybermobbing oder Hate Speech.
YoungData ist ein Angebot der Datenschutzkonferenz und die Datenschutzkonferenz ist das Treffen aller Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder.
Also lassen Sie sich gut beraten.