Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Passwörter geändert?
Oder nutzen Sie sogar ein und dasselbe Kennwort für unterschiedliche Dienste und das schon seit Jahren?
Solche Verhaltensweisen machen es Hacker:innen besonders leicht, an Account-Zugänge zu gelangen. Insbesondere wenn es sich bei dem verwendeten um ein regelrecht ungeeignetes, also ein schwaches Passwort handelt.
Zunächst wird zwischen unischeren, demnach schwachen und sicheren bzw. starken Passwörtern unterschieden.
Grundsätzlich sollten Sie sich nie einfach nur darauf verlassen, dass andere sich an den Datenschutz halten.
Sie können präventiv selbst viel tun, um Ihre Daten in Cloud, Mediathek und auf PC, Smartphone & Co. besser zu schützen.
Nutzen Sie doch beispielsweise die Gelegenheit, all ihre Kennwörter zu ändern und den Schutz so zu verbessern.
Doch ein neues Passwort allein genügt dabei nicht — es muss natürlich auch sicher sein. Das bedeutet, dass häufig gewählte Passwörter und jene, die sich mühelos mit Ihrer Person assoziieren lassen, zu vermeiden sind. Namen und Geburtsdaten Ihrer Familienmitglieder oder Haustiere sind somit äußerst ungeeignet.
Nutzen Sie bereits sichere Passwörter, ist ein Wechsel nicht unbedingt erforderlich.
Hier die Liste der 20 meist genutzten Passwörter im Jahr 2020
1. 123456
2. 123456789
3. picture1
4. password
5. 12345678
6. 111111
7. 123123
8. 12345
9. 1234567890
10. senha (Anmerkung: “senha” bedeutet “Passwort” im Portugiesischen)
11. 1234567
12. qwerty
13. abc123
14. Million2
15. 000000
16. 1234
17. iloveyou
18. aaron431
19. password1
20. qqww1122
Das komplette Ranking der Top-200-Passwörter findet sich hier.
Ist Ihr Passwort dabei?
Tritt dieser Fall ein, sollten Sie in Erwähgung ziehen, nun sichere Passwörter zu erstellen, um Ihre Konten abzusichern.
Doch was ist das Essentielle von sicheren Passwörtern?
Ein sicheres oder auch starkes Passwort zeichnet sich durch die Verwendung unterschiedlicher Buchstaben‑, Zahlen- und Zeichenkombination aus, die in Groß- und Kleinschreibung ohne System dahinter variiert, eine gewisse Länge erreicht und nicht unmittelbar auf Sie zurückzuführen ist.
Auch Benutzername und Passwort sollten keine Verbindung aufweisen.
Sie können zum Beispiel den nachfolgenden Passwort-Generator nutzen, um sichere Passwörter für Ihre Konten zu erstellen und sich einen Eindruck zu verschaffen.
Passwort Generator
[passgen]
Aber beachten Sie!
Das National Institute of Standards and Technology (NIST) sieht in einem allzu häufigen Passwortwechsel jedoch auch ein Sicherheitsrisiko.
Müssen Personen etwa im Job mehrmals jährlich das Passwort ändern, neigen sie eher dazu, simple Kennwörter zu verwenden oder komplexe Passwörter unsicher zu hinterlegen, sprich an ungeigneten Orten zu notieren oder dies überhaupt zu tun.
Unter häufigen Wechseln kann in Folge dessen durchaus auch die Qualität des gewählten Passworts leiden.
Also lassen Sie sich gut beraten!