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Goog­le Maps Alternativen

Lese­dau­er 6 Minu­ten

Goog­le Maps Alter­na­ti­ven sind bes­ser als gedacht und legen zudem Wert auf Privatsphäre.

Auch ich habe oft Goog­le Maps zur Navi­ga­ti­on in mei­nem Auto ver­wen­det und wohl auch den ein oder ande­ren Goog­le Ser­vice am Tag genutzt.

Ange­fan­gen bei der Such­ma­schi­ne, über Post­fach, Goog­le Docs und You­tube hin zu Goog­le Maps hat der Kon­zern mit sei­nen Diens­ten längst Ein­zug in den All­tag eines jeden gefunden.

Die­se Domi­nanz hat jedoch sei­ne Schattenseiten.

Ver­meint­lich sind alle Goog­le-Diens­te kos­ten­los, doch bezahlt wird mit der Preis­ga­be der eige­nen Daten, was für Goog­le ein Mil­li­ar­den­ge­schäft ist.

In vie­len Berei­chen ist Goog­le nicht mehr weg­zu­den­ken, doch gera­de im Bereich der Navi­ga­ti­on gibt es mehr als eine Alter­na­ti­ve zu Goog­le Maps.

Die Goog­le Maps Alter­na­ti­ven sind bes­ser als gedacht und legen zudem Wert auf Privatsphäre.

Alter­na­ti­ven in die­sem Arti­kel legen alle­samt Wert auf den Schutz der Pri­vat­sphä­re und eine DSGVO-kon­for­me Ver­ar­bei­tung der Daten.

So bie­ten die­se Schutz vor einer der größ­ten Gefah­ren des Inter­nets – der unge­frag­ten und uner­laub­ten Samm­lung von Nutzerdaten.

Die­ses Goog­le Maps Alter­na­ti­ven gibt es:

Maps.Me

Maps.Me ist eine Open-Source Alter­na­ti­ve zu Goog­le Maps. 

Open-Source bedeu­tet, dass der Quell­code für jeder­mann ein­seh­bar ist und auch Ände­run­gen dar­an unter gewis­sen Umstän­den durch jeden vor­ge­nom­men wer­den können.

Die Ein­seh­bar­keit des Codes durch jeden macht Open-Source Anwen­dun­gen in der Regel sehr sicher.

Die App basiert auf der Open­Street­Map Daten­bank und stellt Kar­ten für ins­ge­samt 345 Inseln und Län­der zur Verfügung.

All die­se Kar­ten sind auch off­line ver­füg­bar, was sie sehr prak­tisch für einen Aus­flug macht, bei dem kein Inter­net­zu­griff nötig ist.

Der ein­zi­ge Knack­punkt bei Maps.Me ist, dass sie Wer­bung in der App schal­ten, wel­che sich abhän­gig vom Stand­ort ändert.

Ande­rer­seits zei­gen sie auch rele­van­te Sehens­wür­dig­kei­ten in der Nähe an. Das bedeu­tet also, dass zumin­dest die Stand­ort­da­ten in irgend­ei­ner Form ver­ar­bei­tet werden.

Das Posi­ti­ve dabei ist aller­dings, dass die App in der EU DSGVO-kon­form ist.

Das heißt, man kann die gespei­cher­ten Daten ein­se­hen und auf Wunsch löschen lassen.

Here WeGo

Ein sehr berühm­ter Kon­kur­rent von Goog­le Maps ist Here WeGo.

Die Fir­ma hat vie­le Part­ner­schaf­ten mit Web­sei­ten wie Tri­p­Ad­vi­sor, Wiki­pe­dia oder Bla­B­la­Car und zeigt die­se nütz­li­chen Infos auch in sei­nen Kar­ten an.

Dadurch ent­steht ein umfas­sen­des Ange­bot an Sehens­wür­dig­kei­ten, Tank­stel­len, Restau­rants usw.

Das ist auch ein Grund dafür, wes­halb Here WeGo als Kar­ten­ser­vice in vie­len Navi­ga­ti­ons­sys­te­men genutzt wird.

Her­stel­ler, die dar­auf zurück­grei­fen, sind unter ande­rem Audi, BMW und Mercedes.

Here WeGo gibt es sowohl als App für Android und iPho­ne, als auch als Webservice.

Es ist also auch gut dafür geeig­net, eine Rou­te vor­her am PC zu pla­nen oder sich einen Über­blick über die Umge­bung zu verschaffen.

Die App bie­tet zudem die Mög­lich­keit, sich off­line Kar­ten her­un­ter­zu­la­den, wel­che wenig Spei­cher­platz beanspruchen.

Auch den Aspekt des Daten­schut­zes nimmt Here WeGo ernst.

Genau­so wie Maps.Me han­deln sie nach Richt­li­ni­en der DSGVO, doch sie gehen noch einen Schritt wei­ter und jeg­li­che indi­vi­du­el­len Mar­ker und Stand­ort­an­fra­gen wer­den nach der jewei­li­gen Sit­zung sofort gelöscht.

Open­Street­Map

Open­Street­Map ist sowas wie die Wiki­pe­dia der Kar­ten. Inspi­riert von der Online Enzy­klo­pä­die wur­de das Pro­jekt ins Leben geru­fen und stellt eine durch Nutzer:innen geschaf­fe­ne Goog­le Maps Alter­na­ti­ve dar.

Es wird von vie­len Navi­ga­ti­ons­diens­ten als Grund­la­ge genutzt. Eben­so bei Maps.Me.

In den Kar­ten gibt es eher weni­ger Restau­rants und Sehens­wür­dig­kei­ten, dafür kann man sich die genau­en Adres­sen von Häu­sern anse­hen und auch Fahr­plä­ne von öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln sind wun­der­bar eingearbeitet.

Falls man fest­stellt, dass etwas in den Kar­ten fehlt, kann man sich ganz ein­fach selbst einen Account erstel­len und das feh­len­de “Puz­zle­teil” hinzufügen.

Dabei wer­den auch kei­ne GPS-Daten oder ähn­li­ches gespei­chert und alle Daten wer­den nach DSGVO Stan­dards verarbeitet.

Es gibt die Open­Street­Map als Apps für Android und iPho­ne und auch als Web App.

Auch hier ist eine off­line Funk­ti­on vor­han­den, mit der Nutzer:innen sich die Kar­ten aufs Han­dy her­un­ter­la­den können.

Durch das nut­zer­ba­sier­te Sys­tem ent­fällt zusätz­lich die Not­wen­dig­keit der Monetarisierung.

Open­Street­Map kommt kom­plett ohne Wer­bung aus und bie­tet somit eine tol­le alter­na­ti­ve Goog­le Maps App.

Sygic

Die Kar­ten­da­ten, die Sygic zugrun­de lie­gen, sind die­sel­ben, die auch der berühm­te Navi­her­stel­ler Tom­Tom benutzt.

Es gibt dabei sowohl Apps für Ihr Smart­phone auf die Sie zurück­grei­fen kön­nen, als auch eine Browserversion.

Im Gegen­satz zu Open­Street­Map oder Maps.Me müs­sen hier vie­le Funk­tio­nen erst frei­ge­schal­tet werden.

Dazu gehö­ren unter ande­rem Abbie­ge­hin­wei­se oder Sprach­an­wei­sun­gen, wel­che in ver­schie­de­nen Pre­mi­um­pa­ke­ten ange­bo­ten werden.

Die Kar­ten­da­ten sind dabei sehr umfas­send und beinhal­ten vie­le Points of Inte­rest, wie Restau­rants und Tank­stel­len, wel­che die spon­ta­ne Aus­wahl eines Ziels erleichtern.

Ins­ge­samt bie­tet Sygic Kar­ten­ma­te­ri­al für 195 Län­der an.

Für all die­je­ni­gen, die ihr Navi über­wie­gend im Auto benut­zen, gibt es ein prak­ti­sches Head-up-Dis­play von Sygic.

Die­ses pro­ji­ziert alle wich­ti­gen Infos an die Wind­schutz­schei­be und man muss nicht mehr aufs Han­dy gucken.

Da auch vie­le euro­päi­sche Kund:innen Sygic nut­zen, war es für das Unter­neh­men uner­läss­lich, sei­ne Daten­ver­ar­bei­tung sicher zu gestalten.

So hal­ten sie sich an die Richt­li­ni­en der DSGVO und lagern Pass­wör­ter und Benut­zer­na­men verschlüsselt.

Duck­Duck­Go

Duck­Duck­Go ist schon lan­ge als eine siche­re Alter­na­ti­ve zur Such­ma­schi­ne von Goog­le bekannt.

Hier wer­den Daten nicht gespei­chert, Ver­hal­tens­wei­sen wer­den nicht auf­ge­zeich­net und damit auch kei­ne davon abhän­gi­ge Wer­bung geschaltet.

Duck­Duck­Go rühmt sich schon seit lan­ger Zeit damit, kei­ne per­sön­li­chen Infor­ma­tio­nen der Nutzer:innen zu speichern.

So wer­den gleich­zei­tig auch die „wah­ren“ Such­ergeb­nis­se ange­zeigt, und nicht die, die zunächst vie­le Fil­ter durchlaufen.

Seit etwas kür­ze­rer Zeit bie­tet das Unter­neh­men nun auch eine Alter­na­ti­ve zu Goog­le Maps an, natür­lich mit den glei­chen Vor­keh­run­gen zum The­ma Datensicherheit.

So arbei­tet die Fir­ma nun mit Apple Maps zusam­men, um Kar­ten­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung stel­len zu können.

Mit der Zeit sol­len die­se Funk­tio­nen wei­ter aus­ge­baut wer­den, um wirk­lich kon­kur­renz­fä­hig zu Goog­le Maps zu werden.

Beim The­ma Daten­schutz hat Duck­Duck­Go mit sei­ner Maps Alter­na­ti­ve die Nase vorn.

Denn auch wei­ter­hin und wie schon bei den Such­an­fra­gen wer­den kei­ne per­sön­li­chen Infor­ma­tio­nen oder IP-Adres­sen gespei­chert oder gar an Apple weitergegeben.

Alter­na­ti­ven zum App Store und Play Store

Um dem Daten­schutz gerecht zu wer­den, soll­te zudem mög­lichst auf eine Instal­la­ti­on der Apps aus dem App Store und Play Store ver­zich­tet wer­den, da hier­zu eben­falls eine Regis­trie­rung bzw. ein Account erfor­der­lich ist.

Neben den bei­den Stores der Sys­tem­her­stel­ler Goog­le (Play Store) und Apple (App Store) gibt es Alternativen.

Eini­ge Apps las­sen sich direkt auf der Ent­wick­ler bzw. Her­stel­ler­sei­te her­un­ter­la­den und instal­lie­ren, so auch eini­ge der genann­ten Goog­le Maps Alter­na­ti­ven.

Über den Gala­xy Store von Sam­sung oder den von einer ehren­amt­li­chen Com­mu­ni­ty betrie­be­nen Store F‑Droid kön­nen eben­falls Apps instal­liert werden.

App-Store F‑Droid

Der App-Store F‑Droid wird von Ehren­amt­li­chen betrie­ben, die Apps von Hand aus­wäh­len und sicher­stel­len, dass die­se bestimm­te ver­brau­cher­freund­li­che Kri­te­ri­en erfüllen.

So müs­sen Apps in F‑Droid grund­sätz­lich kos­ten­los, wer­be­frei und quell­of­fen sein. 

Auch der Code, mit dem der F‑Droid-Store pro­gram­miert ist, ist frei ver­füg­bar und kann für ähn­li­che App-Samm­lun­gen ver­wen­det oder wei­ter­ent­wi­ckelt werden.

Einen guten Rat­ge­ber für den F‑Droid Store fin­den Sie hier.

Also las­sen Sie sich gut beraten.

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