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Daten­schutz-Modell für Android

Lese­dau­er 3 Minu­ten

Ein Daten­schutz-Modell für Android, um das Sam­meln von Daten auf Smart­phones einzuschränken.

Nach Apple scheint dies auch nötig oder nur sinnvoll!?

Das Daten­schutz-Modell für Android von Google.

Goog­le als Android-Ent­wick­ler kün­dig­te am Mitt­woch Maß­nah­men für den stär­ke­ren Schutz der Pri­vat­sphä­re an, die in den kom­men­den Jah­ren ent­wi­ckelt wer­den sollen.

Im Goog­le-Blog heißt es in dem Bei­trag hier­zu frei übersetzt:

Die Daten­schutz-Sand­box für Android ist ein wich­ti­ger Teil unse­rer Mis­si­on, die Mess­lat­te für den Daten­schutz der Benut­zer höher zu legen und gleich­zei­tig Ent­wick­lern und Unter­neh­men die Tools an die Hand zu geben, die sie benö­ti­gen, um auf Mobil­ge­rä­ten erfolg­reich zu sein. Wir freu­en uns auf die Zusam­men­ar­beit mit der Bran­che auf die­sem Weg.

https://blog.google/products/android/introducing-privacy-sandbox-android/

Der gesam­te und Ori­gi­nal­bei­trag kann hier ein­ge­se­hen werden.

Dabei will der Kon­zern natür­lich für Wer­be­trei­ben­de zumin­dest nach Alter­na­ti­ven schauen.

Basis für das Geschäft mit Online-Wer­bung auf Smart­phones ist bis­her eine Identifikationsnummer.

Mit die­ser Num­mer sam­melt die Anzei­gen­bran­che Infor­ma­tio­nen über Inter­es­sen der Nutzer:innen für per­so­na­li­sier­te Anzeigen.

Im ver­gan­ge­nen Jahr ver­setz­te Apple jedoch die­sem Modell einen schwe­ren Schlag.

Wenn bei einer App Nut­zung Daten nach­ver­folgt wer­den, müs­sen iPhone-Nutzer:innen erst aus­drück­lich um Erlaub­nis fragt werden.

Zurecht lehnt dies natür­lich eine Viel­zahl der Nutzer:innen ab.

Dies bekam der Face­book-Kon­zern Meta deut­lich zu spü­ren und schätz­te, dass die­se neu­en Apple-Regeln allein in die­sem Jahr den Umsatz um zehn Mil­li­ar­den Dol­lar drücken.

Nur ein­ge­schränk­tes Tei­len von Nutzerdaten.

Goog­le kün­dig­te nun an, zum einen sol­le das Tei­len von Nut­zer­in­for­ma­tio­nen mit Drit­ten — also etwa mit Daten­händ­lern der Wer­be­indus­trie — ein­ge­schränkt wer­den. Auch wol­le man Lösun­gen fin­den, die ohne die bis­he­ri­ge Wer­be-ID für die Daten­samm­lung quer durch ver­schie­de­ne Apps auskommen.

Dabei distan­zier­te sich Goog­le — ohne Apple beim Namen zu nen­nen — von der Vor­ge­hens­wei­se des iPhone-Konzerns.

Ande­re Platt­for­men hät­ten «barsch» bis­he­ri­ge Mecha­nis­men ein­ge­schränkt, hieß es in einem Blogeintrag.

Das sei ohne Alter­na­tiv­lö­sung inef­fi­zi­ent und schlecht für den Schutz der Pri­vat­sphä­re und das Geschäft der App-Entwickler:innen.

Goog­le wol­le statt­des­sen heu­ti­ge Funk­tio­nen min­des­tens zwei Jah­re unter­stüt­zen, wäh­rend an neu­en Lösun­gen gear­bei­tet werde.

Android hat im glo­ba­len Smart­phone-Geschäft einen Markt­an­teil von mehr als 80 Pro­zent und der Rest ent­fällt auf iPhones.

Wobei die Ver­tei­lung von Land zu Land unter­schied­lich ist und zum Bei­spiel in den USA der Anteil von iPho­ne bei fast 50 % liegt.

Doch Goog­le sind bei Ände­run­gen der Regeln zum Umgang mit Nut­zer­da­ten ange­sichts der eige­nen Rol­le im Online-Wer­be­markt viel stär­ker die Hän­de gebun­den als Apple.

Der Inter­net-Kon­zern muss auf­pas­sen, dass ihm nicht vor­ge­wor­fen wird, das eige­ne Anzei­gen­ge­schäft zu bevorteilen.

Also las­sen Sie sich gut beraten.

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